Einblick in ein kreatives Schreibprojekt der Klasse 4c

Veröffentlicht am: Autor: Jessica Kortmann

Die Klasse 4c hat im Deutschunterricht das Buch „Opapi-Opapa“ kennengelernt. 
Die Geschichte handelt von den Krawaffels: Tom, Em, Lucy, Bob und Opapi-Opapa. Mit Hilfe eines Kompasses tauchen die Krawaffels in verschiedene Zauberwelten ein und erleben viele Abenteuer.

Auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4c waren kreativ, dachten sich eine Zauberwelt aus und schrieben die Geschichte der Krawaffels weiter.

Hier ein kleiner Einblick:

Die Zauberreise von Jule:

Die Reise ins Land der Bücher

„Dreht die Nadel sich im Kreise, geht es los auf Zauberreise. Zisch, Puff, Knall… war alles anders!“

Auf einmal standen sie in einer riesigen Bibliothek. Sie war bis unters Dach vollgestopft mit Büchern aller Art. Sowas hat noch nie jemand gesehen. „Wow!“, rief Tom erstaunt und fing direkt an zu lesen.  „Wo sind wir um Himmels willen?“, fragte Em. Eine fremde, sehr piepsige Stimme antwortete: „Du bist im Land der Bücher. Hier wird jede Geschichte erfunden und gelesen. Dann wird kontrolliert, ob da Magie drinsteckt. Wenn ja, werden sie in der magischen Bibliothek, also hier ausgestellt.“ Opapi-Opapa fragte sehr interessiert: „Und wie viele Bücher sind hier insgesamt?“ „Das weiß keiner!“, sagt das piepsige Wesen und zupft sich am weißen Bart. „Ich bin sehr unhöflich! Ich bin Mr. Dr. Kornelius Alfons Buch“, sagte das Wesen. „Nennt mich einfach Mr. Buch“, sagte Mr. Buch.

„Wir sind Em, Tom, Bob, Lucy und Opapi-Opapa“, sagte Opapi-Opapa. „Ich kann euch durch die Bücherei führen“, rief Mr. Buch. Die Kinder schrien alle gleichzeitig: „Ja, bitte!“ „Schscht!“, flüsterten Opapi-Opapa und der Bücherei Direktor. Sie gingen durch schmale Tunnel und enge Gassen, aber an jedem Ort gab es Bücher bis unters Dach. Die Kinder entdeckten einen noch kleineren und schmaleren Pfad und fragten Mr. Buch wo er hinführe, doch er sagte schnell: „Jetzt kommt das Beste. Hier werden die Bücher durch die Säulen in den Buchladen transportiert und verkauft.“ Lucy entgegnete: „Das hört sich alles ziemlich interessant an, aber warum lenkst du uns vom Thema ab? Ich möchte gerne wissen was da ist.“ Mr. Buch antwortete: „Das ist ein Geheimnis. Niemand darf es wissen. Es tut mir sehr, sehr leid aber dieser Ort ist wirklich geheim. Ich möchte nicht, dass ihr dort reingeht.“ Nach kurzer Zeit aber war ihnen langweilig. „Ich habe schon fünf dicke Bücher gelesen. Mir ist langweilig“, stöhnte Bob. Em überlegt: „Wir könnten…“ „Nein!“, rief Tom entsetzt. „Bitte“, sagte Em. „Fällt dir was besseres ein?“ fragt Bob. „Nein“, sagte Tom trocken. „Na, also“, sagte die neugierige Lucy. Und schon gingen die Kinder los. Nach kurzer Zeit kamen sie an eine Tür, an der ein Schild hing. Darauf stand: Nicht betreten. Lebensgefahr! Tom rief: „Mir reicht es. Ich gehe und sage es dem Direktor!“ „Aber Tom wir sind so nah dran. Du kannst jetzt nicht aufgeben!“, entgegnete Em. „Na, gut“, sagte Tom widerwillig. Er öffnete die Tür. Es knarrte… Sie sahen… „Ein Buch?“, fragte Bob fassungslos. „Das soll ein Geheimnis sein? Hier gibt es unendlich viele Bücher“, sagten die anderen fassungslos. „Moment mal, guckt euch den Einband an!“, rief Tom. Es leuchtete, ja wirklich, es leuchtete ziemlich grell. Man konnte gar nicht hingucken, so hell war es. Buchstaben tanzten auf dem Einband und formten die Wörter: Das Buch des Lebens

„Gut, dann können wir jetzt gehen“, flüsterte Tom und machte dich auf Richtung Tür. Alle schrien gleichzeitig: „Nein!“ Er ging wieder zurück zu den Anderen. Em wollte das Buch öffnen. Kurz davor packte Tom sie am Arm, sie riss sich aber los und fasste den Einband. Was dann passierte war so unglaublich, dass ihre Eltern oder andere Erwachsene in Ohnmacht gefallen wären, wenn sie das gesehen hätten. Sie waren weg. Also nicht weg, sondern im, naja, im Buch. Wie sollten sie je wieder rauskommen?

Währenddessen machten sich Opapi-Opapa, der Direktor und andere komische Wesen auf dem Weg sie zu suchen. „Wie konnte das passieren? Ich bin untröstlich“, sagte Opapi-Opapa fassungslos. Natürlich wussten sie nicht wo die Kinder waren. Was war denn anderes von Kindern zu erwarten?

Endlich waren sie da, wo sie jetzt gebraucht wurden. Sie öffneten die Tür… Es knarrte… Und dort war… „Nichts?“, fragte Opapi-Opapa. „Habe ich es mir doch gedacht“, überlegte Mr. Buch. „Was meinen sie damit?“, fragte Opapi-Opapa. „Gucken sie doch mal genau hin“, antwortete Mr. Buch, packte den Kopf von Opapi-Opapa und richtete ihn auf das Buch. Er sah die Kinder! Wer würde hochspringen, wenn er nicht so alt wäre. Mr. Buch holte ein kleines Diamanten-Fläschchen hervor. Darin war ein flüssiges, stinkendes Elixier. Er schüttete es auf das Buch. Jetzt blendete es wieder wie vorhin.

Und siehe da… Vor ihnen standen die Kinder! Alle jubelten vor Freude, doch dann fing es an still zu werden. „Ähm, Mr. Buch. Es tut uns sehr, sehr leid, was wir für einen Quatsch gemacht haben und so“, sagte Bob. „Schon vergessen“, sagte Mr. Buch und zwinkerte ihm zu. Dieses Mal war seine Stimme nicht piepsig. Nein, kein bisschen. Etwas später fragten die Kinder: „Opapi-Opapa können wir irgendwo hin, wo es nicht so bücherich ist?“ „Okay“, sagte Opapi-Opapa. Und die verabschiedeten sich voneinander.

„Dreht die Nadel sich im Kreise, geht es los auf Zauberreise. Zisch, Puff, Knall… war alles anders!“ konnte man nur noch hören. Was sie wohl jetzt erwarten wird?